Die Emailfabrik ist ein Bürogebäude in Amberg. Moderne Räume mit energetischen Anspruch. Wärme und Kälte wird über eine Grundwasser-Wärmepumpe nachhaltig erzeugt. Die PV-Anlage wird für die Stromerzeugung der Wärmepumpe verwendet. Die Temperierung erfolgt über die Raumdecken. Dadurch entsteht ein angenehmes Klima in den Räumen. Regenwasser wird gesammelt und im Gebäude als Grauwasser wieder eingesetzt.

Ein wichtiger Baustein für produktives Arbeiten ist ein angenehmes Raumklima. Nur in einem Raum, in dem man sich wohl fühlt, kann Optimales geleistet werden.

In der Emailfabrik wird über einen Wärmetauscher Brunnenwasser als Energiequelle genutzt. Im Sonner dient es zur Kühlung und im Winter für die Heizung. Die Decken der Räume dienen als Heiz- bzw. Kühlfläche. Das ist klimaschonend, nachhaltig und reduziert die Kosten.

Im Zentrum des Gebäudes liegt das glasüberdachte Atrium, das ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzeptes ist. Es dient als energetisch moderierender Raum, aus dem die Zuluft für die angrenzenden Büros entnommen wird.

Beispielsweise war in der Woche vom 17.7.-23.7.2006 die Außentemperatur an 5 Tagen über 30 °C (maximal 35.7 °C) - während die Innentemperatur um 25 °C schwankte. Im Diagramm sind die Kurven der Aussentemperatur und Raumtemperatur gegenüber gestellt.

Ein umweltgerechter und wirtschaftlicher Nebeneffekt dabei ist die Energieeinsparung. Es ist ein Gebäude entstanden, das als Niedrigstenergie-Gebäude höchstmöglichen energetischen Komfort mit gesunden Raumtemperaturen für die Nutzer gewährleistet.

Zusätzlich wird auch das Wasser ökologisch eingesetzt: das Regenwasser wird gesammelt und als Spülwasser in den Toiletten verwendet. Dadurch wird Trinkwasser gespart und Grauwasser kommt in weniger anspruchsvollen Bereichen zum Einsatz.